Mittwoch, 24. April 2024

Radeon

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(Welcher Treiber für welche Grafikkarte?)
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'''Um den freien radeon Treiber optimal zu nutzen, ist es empfehlenswert einen möglichst neuen Kernel und eine neue Mesa-Version zu nutzen. Aktuell sind das Kernel 3.19 und Mesa 10.4.'''
'''Um den freien radeon Treiber optimal zu nutzen, ist es empfehlenswert einen möglichst neuen Kernel und eine neue Mesa-Version zu nutzen. Aktuell sind das Kernel 3.19 und Mesa 10.4.'''
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== Welcher Treiber für welche Grafikkarte? ==
== Welcher Treiber für welche Grafikkarte? ==
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Diese Grafikkartenreihen werden von AMD noch unterstützt. Der radeon Treiber kommt zwar in die Nähe oder schließt sogar zum Catalyst Treiber auf, was Performance angeht, ihm fehlt aber noch die OpenGL 4.x Unterstützung. Die bekommt man derzeit nur mit dem Catalyst Treiber.
Diese Grafikkartenreihen werden von AMD noch unterstützt. Der radeon Treiber kommt zwar in die Nähe oder schließt sogar zum Catalyst Treiber auf, was Performance angeht, ihm fehlt aber noch die OpenGL 4.x Unterstützung. Die bekommt man derzeit nur mit dem Catalyst Treiber.
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== Installation ==
== Installation ==

Version vom 21:07, 26. Mär. 2015

Diese Anleitung setzt die Kenntnis folgender Artikel vorraus:


Inhaltsverzeichnis


Beschreibung

Der open-source Treiber radeon ist für gewöhnlich der Treiber für AMD Grafikkarten, der standardmäßig installiert und aktiviert ist. Techniken wie KMS (Kernel Mode Setting) und Co machen es heutzutage auch sehr einfach, die Grafikkarte mit den freien Treibern zu aktivieren, da diese automatisch erkannt werden. Es ist nicht mehr nötig eine xorg.conf anzulegen (und es ist auch nicht mehr empfehlenswert).

Der radeon Treiber war dabei lange Zeit nicht zum Spielen geeignet, da die OpenGL-Unterstützung noch nicht so weit war und die Performance war gegenüber dem proprietären Treiber Catalyst (alte Bezeichnung "fglrx") nicht ausreichend. Das hat sich inzwischen geändert, auch dadurch, dass AMD den Support für ältere Grafikkarten quasi eingestellt hat und deren Legacytreiber nicht zufriedenstellend sind. Außerdem fehlte für den radeon Treiber die dynamische Stromsparfunktion. Diese wurde mit Kernel 3.11 endlich nachgereicht.

Um den freien radeon Treiber optimal zu nutzen, ist es empfehlenswert einen möglichst neuen Kernel und eine neue Mesa-Version zu nutzen. Aktuell sind das Kernel 3.19 und Mesa 10.4.


Welcher Treiber für welche Grafikkarte?

Sofern man nur einfache Spiele spielt und sonst nicht die Grafikkarte groß belastet, wäre der freie radeon Treiber immer empfehlenswert. Da es hier aber um Linuxgaming geht:

8000/9000/X1000/HD2000/HD3000/HD4000 --> radeon Treiber

Das liegt einfach daran, dass AMD diese Karten nicht mehr unterstützt und die Legacytreiber große Probleme bei Updates des Kernels und Xorg-Servers machen.

ab HD5000 --> radeon oder Catalyst Treiber

Diese Grafikkartenreihen werden von AMD noch unterstützt. Der radeon Treiber kommt zwar in die Nähe oder schließt sogar zum Catalyst Treiber auf, was Performance angeht, ihm fehlt aber noch die OpenGL 4.x Unterstützung. Die bekommt man derzeit nur mit dem Catalyst Treiber.


Installation

Dies hier ist nur Copy & Paste und noch nicht überarbeitet. Bitte nicht befolgen

Möchtet ihr den Treiber per Hand aktivieren deinstalliert ggf. vorher installierte andere Treiber (fglrx) und:

1. Editiert die Datei "/etc/X11/xorg.conf" mit Root-Rechten, zb. :

nano /etc/X11/xorg.conf

..und fügt unter Section "Device" den Treiber Driver "radeon" ein!
Speichert die Datei mit "strg+o".

2. Startet den Computer neu.

3. Nach dem reboot könnt ihr feststellen ob der Treiber funktioniert mit folgendem Befehl:

glxinfo | grep rendering

Es sollte "Yes" ausgegeben werden.


Treiberverbesserungen

Dynamische Stromsparfunktion

Seit Kernel 3.11 gibt es für AMD Grafikkarten endlich die dynamische Stromsparfunktion (DPM). Diese ist aber leider noch nicht standardmäßig aktiviert. Um sie zu aktivieren, muss man in GRUB und Co als Bootparameter folgendes ergänzen:

radeon.dpm=1


"Magisches" Shader Backend

Für die Grafikkartenreihen von HD2000 bis HD6000 gibt es seit Mesa 9.2 ein "magisches" shader backend (sb), dass die Performance in Spielen für diese Grafikkarten drastisch erhört. In Mesa 9.3 ist dies bereits standardmäßig aktiviert. Um es auch in Mesa 9.2 nutzen zu können, müsst ihr das Spiel eurer Wahl einfach entsprechend in der Konsole starten:

R600_DEBUG=sb <befehl>

Oder ihr gebt es an die Umgebung mit

export R600_DEBUG=sb

weiter und startet das Spiel eurer Wahl aus der Konsole heraus.


Vsync deaktivieren

Vsync lässt sich sehr einfach über die Umgebungsvariable vblank_mode steuern:

export vblank_mode=<wert>

Der Wert "0" deaktiviert Vsync, während ein Wert ungleich "0" Vsync aktiviert.


HyperZ aktivieren

Ein weiteres nützliches Feature von R600 in Mesa ist HyperZ. Diese Funktion kann durchaus einige FPS mehr bringen und ist bei Mesa <10.4 standardmäßig deaktiviert, da sie vereinzelt zu Grafikfehlern führen kann. Je nach Version aktiviert man HyperZ mit den folgenden Umgebungsvariablen:

export R600_DEBUG=hyperz
export R600_HYPERZ=1


--Chemicalbrother 17:56, 8. Sep. 2013 (UTC)